Männerriegenausflug ins Greyerzerland

Zweitägiger Ausflug der Männerriege Sumiswald, vom 07.09. / 08.09.2024
Am Morgen des 07.09.2024 trafen sich 13 Männerriegeler, in bester Laune und bei bestem Wetter, um gemeinsam zum zweitägigen Ausflug ennet dem Röstigraben aufzubrechen. Mit unserem Vereinsmitglied und Busfahrer Beni Grossenbacher verliessen wir den Kanton Bern via Flamatt in Richtung Fribourg. Im Landgasthof Garmiswil bei Düdingen genossen wir, mit Blick auf die Stadt Fribourg, ein Kaffee mit Gipfeli. Frisch gestärkt reisten wir Landeier uns ins Herzen der Stadt Fribourg, wo wir durch einen pensionierten Universitätsprofessor erwartet wurden. Gekonnt, mit viel Charme und spannenden Geschichten leitete uns der Reiseführer durch die Altstadt und erzählte immer wieder lustige Anekdoten rund um die historische Zähringerstadt. Besonders faszinierend war die Standseilbahn, welche die Ober- und die Unterstadt miteinander verbindet. Funfact: Diese wird lediglich durch das Abwasser der Oberstädter angetrieben. Ob da wohl der Ursprung für das Klischee der müffeligen Freiburger gefunden wurde? Spass beiseite….
Nachdem Besuch der Kathedrale endete unsere Stadtbesichtigung in der Unterstadt. Theoretisch hätten wir unserem Reiseführer noch stundenlang gespannt zuhören können. Auf dem Rückweg in die Oberstadt schlenderten wir der malerischen Saane entlang und genehmigten uns ein feines Cardinal-Bier. Mit der Abwasser-Standseilbahn ging es dann wieder hoch.
Im Anschluss fuhren wir auf direktem Weg weiter in Richtung Moléson-sur-Gruyères, wo wir nach zähem Parkplatzsuchen in die Standseilbahn nach Plan-Francey einstiegen. Nachdem wir unser Gepäck für die Nacht im dortigen Hotel deponiert und die Zimmer bezogen hatten, begaben wir uns mit der Gondelbahn auf den Gipfel des Moléson. Die Aussicht – vom Genfersee, über die westlichen Alpen, die Jurakette bis weit ins Flachland – bombastisch. Schnell begannen Geografiekenner mit ihrem Fachsimpeln. Mit leichtem Sonnenbrand begaben wir uns in unser Hotel, wo wir den Abend mit einem feinen «Raclette à discretion», gemütlichen Gesprächen und wilden Jassrunden ausklingen liessen.
Der nächste Tag begann - wie leider prognostiziert - wolkenverhangen. Nach dem Frühstück fuhren wir wieder talwärts. Im Maison Cailler in Broc begaben wir uns im Anschluss auf die Spuren der Cailler-Schokolade. Nach der Degustation konsultierte Expeditionsleiter Flückiger den Wetterbericht, welcher nicht allzu schlecht aussah. Beeinflusst durch die guten Laune der degustierten Schokolade entschloss sich dieser wagemutig, die Wanderung entlang des Greyerzersees durchzuführen, anstatt im Les Bains de la Gruyère in Charmey auf angenehme Art und Weise nass zu werden. Schnell stellte sich heraus, dass er zwar ein akzeptabler Expeditionsleiter, aber kein guter Wetterfrosch war. Ca. 20 Minuten nach Beginn der Wanderung kamen die ersten Tropfen, welche schlussendlich in sintflutartigen Regenfällen endeten. Nass bis auf die Knochen begaben wir uns ins nächste Dorf. Beim Schulhaus Villarvolar erwartete uns Beni. Endlich konnten wir uns trocken anziehen und die Zwischenverpflegung geniessen. Freudig stiegen wir in den Bus, wo wir uns auf der Rückreise wieder etwas aufwärmen konnten. Bevor wir nach Sumiswald zurückkehrten, genossen wir im Gasthof Krone in Rüegsbach noch ein feines Dessert. Kurz vor dem Ende des Slow-Up Emmentals und pünktlich zum Schlussgang des Jubiläumsschwingfest (mit aus emmentalerischer Sicht erfreulichem Ausgang) des Eidgenössischen Schwingerverbandes waren wir wieder in Sumiswald, wo wir die Ortsansässigen wieder problemlos verstanden.


Impressionen der Reise

          Bilder diverse Mitglieder
                 
Text: Riegenleiter Martin F.